Andri Joël Harison wurde 1995 in Wien geboren.
Zu seinen musikalischen Tätigkeiten zählen unter anderem: Arrangeur, Dirigent, Improvisator, Komponist,
Pianist und Sänger.
Bereits mit dreizehn Monaten spielte er wohlklingende Melodien auf dem Keyboard. Im Kindergarten wuchs
sein Interesse weiter, und während der Kindergartenfeiern spielte er auf dem Keyboard immer wieder neue
Stücke sowie Improvisationen, z. B. von berühmten Weihnachtsliedern. In der Kindergartenzeit begann er
auch Gitarre zu spielen.
Im Alter von 4 Jahren spielte er nach Gehör das Ave Maria von Charles Gounod und Johann Sebastian Bach,
das er im Hintergrund seines Computerspiels hörte. Seitdem versuchte er immer wieder Melodien,
die er kannte, frei zu spielen und zu improvisieren.
Im Alter von 6 Jahren besuchte er den Lehrgang für elementare musikalische Erziehung für Kinder der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im selben Alter lernte er Orgel - anfangs als Autodidakt,
dann bei seinem Vater - und spielte bereits im Alter von 7 Jahren die d-Moll Toccata BWV 565 von Johann
Sebastian Bach zu seiner Erstkommunion im Mai 2003.
Während seiner Volksschulzeit begleitete er den Schulgottesdienst. Im Alter von 9 Jahren fing er zu singen
an. Ein Jahr danach wurde er von Musikprofessoren des Musikgymnasiums Wien VII als Gesangssolist, aber auch in
einem Duo bei einem Weihnachtskonzert des Musikgymnasiums ausgewählt worden. Noten lesen lernte er erst eine
Woche vor der ersten Musikschularbeit in der ersten Klasse des Musikgymnasiums.
Den ersten Klavierunterricht erhielt er ebenfalls erst im Alter von 10 Jahren an der Musikschule Wien XI bei Silvia Pereyra de
Geberovich. Er war mehrmaliger Gewinner des Jugendmusikwettbewerbs "prima la musica" sowohl als Solist, als auch mit Kammermusikensembles
(2007, 2008, 2009, 2010, 2011 und 2013, 2014). Im Jahr 2012 verhalf sein Arrangement von Francis Poulencs Sonate für
2 Klarinetten und Klavier im gleichnamigen Wettbewerb dem Trio Traumhaft zu einem ersten Platz mit Auszeichnung.
Im März 2010 vertrat er die jungen Musiker Österreichs beim 65. Chopin-Festival in Duszniki Zdroj (Polen). Im selben Jahr nahm er an dem siebten
internationalen Wettbewerb für Klavier zu sechs und acht Händen in der Bayrischen Musikakademie in Marktoberdorf (Allgäu, Deutschland) teil.
Mit dem 2010 gegründeten Trio Appassionato gewann er den 2. Preis mit dem bekannten Stück "Valse und Romance" von Sergej Rachmaninoff und dem
wohl experimentellsten Werk "Revancha" (Tango Milonga) von Alejandro Geberovich.
Am 16. Juni 2011 wurde im ORF eine spezielle Dokumentation über den vielfach hochbegabten Jungmusiker ausgestrahlt. Einen Tag darauf fand die
Uraufführung seines ersten Orchesterkonzertes, sowohl unter seiner Leitung als Dirigent, als auch mit seinem eigenen Orchester, im Konzertsaal
der Musikschule Simmering statt.
Seit Ende 2011 nahm er Gesangsunterricht bei Christine Wagner, sein solistisches Gesangsdebut gab er im Juni 2012, mit dem Kammerchor des
Wiener Musikgymnasiums. 2012 leitete er das selbstgegründete Vocaholix A-Cappella Ensemble. Am 28. Februar 2014 nahm er am Gesangslandeswettbewerb
Wien "prima la musica" zum ersten Mal teil und gewann u.a. mit dem selbstkomponierten Stück "rêve d´amour" den ersten Preis.
Andri Joël Harison studierte Korrepetition bei Konrad Leitner und Orchesterdirigieren bei Johannes Wildner an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien und beschäftigt sich mit Eigenkompositionen sowie -arrangements. Seine bisherigen Auftritte umfassen Gastspiele in
renommierten Theater- und Konzertsälen.
So trat er bei dem Eröffnungskonzert des 29. Jahreskongresses der European Piano Teachers Association am 24. Oktober 2014 in der Anton Bruckner
Privatuniversität in Linz auf. Im selben Jahr erschien auch seine erste CD „Antologia“ mit Klavierwerken, Liedern und Chansons (Tonal Audiophile Productions).
Am 17. November 2016 gab Joël Harison einen Klavierabend im Bösendorfer-Saal des Mozarthaus Vienna, der unter dem Motto „Soirée de Vienne“ stand und das
auf der vorliegenden CD zu hörende Repertoire enthielt.
Am 6. Oktober 2017 nahm er am 18. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka/ Japan teil, wo er erfolgreich war und ihm in der Kategorie Klavier Solo
(als Einziger mit eigener Komposition) der „Espoir Prize“ zuerkannt wurde.
Im November 2017 präsentierte er im Bank Austria Salon im Wiener Alten Rathaus seine bei Gramola erschienene zweite CD „Musician“ mit Werken
der Wiener Klassik und der Romantik sowie seiner Neuinterpretation des Donauwalzers, der Wiener Bonbons und seinen eigenen Paraphrasen über
Themen aus der berühmten Operette „Fledermaus“ von Johann Strauss Sohn. Der Schwerpunkt seines neuen Albums liegt an der Neubelebung der Werke
von Johann Strauß (Vater und Sohn) am Klavier.
Im Februar 2018 hat er als Korrepetitor beim 5. Internationalen Nachwuchswettbewerb der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig das
Heinz-Arnold-Gedächtnisstipendium erhalten. 2019 leitete er Chor und Orchester der Wiener Tonkunstvereinigung.
Seit September 2020 ist er als Pianist und Korrepetitor, Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper.